Sind E-Autos wirklich so gut?

Mittlerweile setzten immer mehr Autohersteller auf die Entwicklung und das Bauen von E-Autos, aber sind sie nun wirklich so gut für die Umwelt und auch für uns als Nutzer?
Es gibt eine große Auswahl an E-Autos. Mittlerweile sind es 70 Baureihen und 180 Modellversionen. Platz eins, der Weltweiten E-Autos, ist der Tesla Model 3 für 46.560 Euro, es hat eine Reichweite von 133km und eine Höchstgeschwindigkeit von 130km/h.
Auf dem zweiten Platz befindet sich der VW e-Up! Mit einem Preis von 26.895Euro, 258km Reichweite und einer Höchstgeschwindigkeit von 130km/h. Der dritte Platzt wird von dem VW ID.3 für 36.960 Euro belegt. Er hat eine Reichweite von 426km und fährt 160km/h schnell. 426km hört sich nach viel an, aber ab wann ist ein E-Auto langstreckentauglich? Bei dem Thema Langstreckentauglichkeit haben Experten eine klare Empfehlung: Ein Elektroauto sollte mindestens 300km Reichweite haben und seinen Akku innerhalb von 30 Minuten für weitere 200km aufladen können. Erst dann ist es laut Experten langstreckentauglich. Nun kommen wir zu den Vor- und Nachteilen von E-Autos. Vorteile sind, dass man für den Kauf eines Elektroautos bis zu 9.000 Euro Umweltbonus bekommt. Außerdem wird der Bau von Ladesäulen (Wallboxes) mit insgesamt 200.000.000 Euro gefördert. Hat man sich dann sein E-Auto der Träume gekauft ist man zehn Jahre lang von der KFZ-Steuer befreit und man spart Werkstattkosten für zum Beispiel einen Öl-, Filter- oder Zündkerzen. Man muss auch keinen halt vor Dieselfahrverboten oder Umweltzonen machen und in einigen Städten kann man in öffentlichen Zonen gratis parken. Nachteile sind bei manchen E-Autos die geringe Reichweiten und auch die langen Ladezeiten. Zu den langen Ladezeiten kommt auch noch die nicht ausreichend ausgebaute Ladeinfrastruktur für Elektroautos und die hohen Kosten bei einem Batteriedefekt. Ein weiterer Nachteil ist, dass es wenig Auswahl an E-Autos gibt aber die einzelnen Modell sehr teuer sind. Der letzte Nachteil ist, dass Elektroautos nur eine geringe Anhängelast für zum Beispiel Anhänger haben. Die aktuell höchste Anhängelast hat der Tesla Model X mit 2250 Kilogramm. Der letzte Punkt sind die Kosten für das Laden der E-Autos im Vergleich zum Tanken der Benzin- oder Dieselautos. Auch wenn die Stromkosten zumindest an privaten Ladeanschlüssen meist deutlich geringer ausfallen als die Kraftstoffkosten für Benzin und Diesel an der herkömmlichen Tankstelle, variieren die Tarife an öffentlichen Ladesäulen stark. So wird an Schnellladesäulen teilweise der doppelte Preis und mehr für die Kilowattstunde abgerufen als an der heimischen Steckdose. Ob man mit dem Elektroauto oder einem herkömmlich angetriebenen Fahrzeug günstiger unterwegs ist, sollte daher jeder für sich unter der Berücksichtigung der persönlichen Lademöglichkeiten und des eigenen Fahrverhaltens berechnen. Verfasst von Thorge Grade